BLUTEGEL – DIE KLEINE APOTHEKE FÜR DEIN TIER

Arthritis, Blutergüsse, eitrige Wunden, Kreuzbandverletzungen – Blutegel können bei sehr vielen Leiden Linderung bringen. Diese kleinen Wundertiere kommen seit Jahrtausenden als Heilmethode zum Einsatz. Der Erfahrungsschatz darüber ist dementsprechend gross. 

 

Die Blutegelbehandlung ist ein natürliches Ausleitungsverfahren und ist auch in der Tierheilkunde immer beliebter. Die Behandlung wirkt auf zwei Ebenen. Zum einen sind der Aderlass und das Absaugen heilend. Zum anderen ist das Sekret, welches der Blutegel während des Saugens in die Wunde abgibt, heilsam. 

 Indikationen/Anwendungsgebiet

  • Abszesse
  • Arthritis
  • Arthrose
  • Ataxie
  • Bandscheibenvorfall
  • Blutohr
  • Blutergüsse
  • Eitrige Wunden
  • Ekzeme
  • Entzündungen
  • Furunkel
  • Gelenkdegeneration
  • Gelenkgallen
  • Gelenkdysplasie (HD, ED)
  • Hämatome
  • Hautveränderung
  • Hufrehe
  • Hufrollentzündung
  • Infizierte Insektenstiche
  • Kreuzbandverletzungen
  • Lymphatische Stauungen
  • Mastitis
  • Muskelfaserrisse
  • Operationswunden
  • Prellungen
  • Quetschungen
  • Sattel-oder Gurtdruckstellen
  • Spat
  • Spondylose
  • Thrombosen

Blutegel für fast alle Tiere

Tiere tolerieren die Egel in der Regel sehr gut. Bei Katzen kann es prekär sein, da diese lange still liegen oder sitzen müssen. Wie wir wissen, lässt sich die Katze nur ungern etwas vorschreiben. Ausserdem ist für den Egelbiss ein Mindestkörpergewicht notwendig, damit der Blutverlust nicht gefährlich wird. 

 

Pferde lasse ich während des Egelbisses genüsslich Heu fressen. Jedem Tierchen sein Plaisierchen, nicht wahr? Damit die Egel beissen, ist eine angenehme Raumtemperatur nötig. In einem kalten Pferdestall ist eine Behandlung über die Wintermonate deshalb schwierig. In meiner Praxis kann ich selbstverständlich das ganze Jahr über egeln.  

 

So wirkt der Egelbiss

Hat der Egel gebissen, verbreitet sich sein Speichel. Stand der heutigen Forschung sind im Speichel 25 bioaktive Stoffe vorhanden. Diese haben unter anderem eine blutgerinnende Wirkung. Deshalb darf ich nicht egeln, wenn dein Tier blutverdünnende Medikamente einnimmt. 

 

So bereitest du dein Tier auf die Blutegelbehandlung vor

Halte die Stelle, an der ich die Blutegel ansetzen soll, mindestens zwei Tage vor der Behandlung frei von Duftsoffen, Shampoos oder Salben. Gib deinem Tier keinen Knoblauch oder ähnlich stark riechende Zusätze zu fressen. Hast du dein Tier vor Kurzem mit einer Wurmkur, Antibiotika, Cortisonsalbe oder Spot on-Präparaten behandelt, beissen die Egel nicht. In diesem Fall warten wir zu, bis dein Tier frei von Schadstoffen ist. Das dauert zwischen einer und drei Wochen.

 

Brauchst du die kleine Apotheke für dein Tier? Die bekommst du bei mir.

 


Übrigens, meine Blutegel beziehe ich ausschliesslich von Hirumed. Und, das Wort Egel stammt nicht etwa von Ekel ab. Es ist griechischer Herkunft (echis) und bedeutet «kleine Schlange». Niedlich, oder?